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the story of my beloved dog Sina, sorry but writen in german - english will follow in some time
So fing es an
.Ich muss jetzt mal erzaehlen, wie ich meine Pflegehuendin Sina kennenlernte.
Ich sass in einer meiner Stammkneipen an der Theke und habe beim Billardspielen zu geschaut, als der Wirt auf mich zukam, einen ganz jungen Schaeferhund auf dem Arm: schau mal was ich da hab. Er wusste schliesslich, dass ich absolut hundeverrueckt bin. Ich hab nur gesagt, gib ihn mir. Das Kerlchen war so duenn und unterernaehrt, dass es mir total leid getan hat. So ganz nuechtern war ich auch nicht mehr, so dass ich in nullkommanix, vom Thekenhocker war und im Nebenzimmer auf dem Boden sass und mit dem Hundchen schmuste.
Irgendwann kam dann auch der Besitzer, der noch besoffener war als ich und hat mir seine Geschichte erzaehlt. Er arbeitet bei einem Sicherheitsdienst, und hat beobachtet, dass Punks, den Hund in einem Brunnen ersaeufen wollten. Der Hund war noch nicht mal vier Monate alt, da hat er denen schon zuviel gefressen. Sie hatten ihn mit Frolic, das sie in BIER aufgeweicht hatten aufgezogen, und mit knapp sechzehn Wochen wollten sie ihn schon loswerden.
Also hat er ihnen den Hund weggenommen und in Sicherheit gebracht. Er hat dann natuerlich Schwierigkeiten gehabt, weil die ich angezeigt hatten, aber vor Gericht wurde ihm dann der Hund zugesprochen.
Wieso ein Schaeferhundzuechter einen Welpen an Obdachlose verkauft ist mir bis heute ein Raetsel. Papiere duerfen sie nur fuer die ersten sechs oder sieben vergeben, die naechsten Welpen sind nichts mehr wert, warum weiss ich nicht, aber dann geben sie die Kleinen fuer fast nichts ab, so dass jeder Gammler sich einen Rassehund zulegen kann, um ihn zum Betteln zu benutzen. Leider wuchs Sina zu schnell, und war denen schon mit vier Monaten nicht mehr niedlich genug um viel zu erbetteln. Also weg damit.
Jetzt hatte M. also einen Hund. Er wollte ihn in gute Haende geben, aber seine damalige Freundin wollte ihn unbedingt behalten.
Naja, irgendwann hatten die beiden dann Krach und sie hat ihn und Sina rausgeschmissen.
Jetzt stand er da, der Hund noch zu jung und noch nicht erzogen. Sina hatte Schwierigkeiten sich an das Leben in einer Wohnung zu gewoehnen, da sie als Baby nur auf der Strasse gelebt hat.
Da er aber die Moeglichkeit hatte, seinen Dienst hauptsaechlich auf Nachschichten zu legen, habe ich mich bereit erklaert, den Hund ueber Nacht zu nehmen. Manchmal auch uebers Wochenende, wenn er da Tagschicht hatte.
Ich habe eigentlich viel Erfahrung mit Hunden, aber so einen lieben Hund wie Sina habe ich noch nie erlebt. Wahrscheinlich hat sie gemerkt, dass sie gerettet worden ist, und war einfach dankbar.
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und so ging es weiter
In den Genossenschaftswohnanlage, in der M. eine Wohnung hatte, war Hundehaltung erlaubt, und es werden auch viele mittlere und groessere Hunde gehalten. Aber leider hatte die direkte Nachbarin eine wahnsinnige Angst vor Schaeferhunden, weil sie als Kind mal von einem gebissen wurde.
Prompt hat sie noch die anderen Nachbarn im Haus aufgehetzt, dass der Hund fuer diese Wohnung zu gross ist, und sofort bei der Genossenschaft beschwert, mit dem Resultat, dass ihm die Hundehaltung verboten wurde. M. war ganz aufgeloesst, als wir uns trafen und wusste nicht weiter, er sollte innerhalb einer Woche den Hund abschaffen. Aber bei mir waren die an die Richtige geraten. Ich habe denen einen Brief geschrieben, mit Paragraphen und Gesetzen um mich geschmissen, was ich gut kann, wenn es darauf ankommt, und denen bewiesen, dass sie es gar nicht verbieten koennen, und der Hund auch nie allein in der Wohnung eingesperrt ist. Das hatten die Nachbarn ja auch behauptet. Die wussten nicht, dass der Hund immer bei mir ist, wenn M. im Dienst war.
Ein Beispiel: ich hatte den Hund geholt, und in der Wohnung was vergessen. Also liess ich Sina im Auto und ging zurueck in die Wohnung. Dabei hat mich eine Nachbarin gesehen, die auch gesehen hatte, dass M. zum Dienst ging. Ich kam wieder raus, natuerlich ohne Hund, und wurde gleich gefragt, wo der Hund ist. Meine Antwort war einfach: die schläft. Die weck ich jetzt nicht. Also war sie der Meinung, der Hund ist im Haus (dabei hat Sina im Auto geschlafen). Und am naechsten Morgen bekam M. zu hoeren, dass der Hund die ganze Nacht geheult und gebellt hat. Also haben die Nachbarn Sina ueber mindestens fuenf Kilometer gehoert, die muessen ein Supergehoer haben. Aber meine Nachbarn haben immer nur gesagt,: der Hund ist ja brav, der bellt ja nie. Klar, die wollten den Hund auch nicht los werden, die waren der Meinung ein Wachhund im Haus ist gut.
Naja, das Ende von Lied war, dass die Genossenschaft einen Brief schrieb, in dem sie es schriftlich fixierten, dass er den Hund in der Wohnung halten darf.
Uebrigens hatten sie auch erst mal den Tierschutzverein hingeschickt, der auch nur meinte, es waere schoen, wenn mehr Hunde so ein gutes Leben haetten.
Einzeln haben die Nachbarn immer gesagt, dass sie gar nichts gegen Sina haben. Sie wurde auch von allen gefuettert und gestreichelt. Selbst die eine Nachbarin mit der Schäferhundphobie, hat sie gefuettert, zwar nur von Fenster aus, aber immerhin. Sie waren einfach zu feige zu sagen, dass sie bei der Genossenschaft Druck machen wollten. Aber von der Genossenschaft wurde ja geschrieben, dass die Nachbarn im Haus gegen den Hund sind.
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Sinas Lieblingsplatz, auf dem Sofa mit blauer Satinbettwaesche
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Nachdem ich jetzt Hundepflegemami war, fuhr ich jeden Tag nach der Arbeit zu M. um Sina abzuholen. Auf dem Weg zum Gassigehen brachten wir dann M. zum Bahnhof, und gingen dann im Hain Gassi, wo wir viele andere Hunde trafen, mit denen Sina mit Begeisterung spielte. Wenn ein Hund sie angriff, hat sie sich immer hinter mir versteckt. War mir ganz recht. Ich hatte einmal einen Hund der gerne kaempfte, einen Pudel, und das war Stress pur. Den musste ich oft aus Kaempfen rausholen, und zwar nur mit Hunden, die um einiges groesser waren als er, kleinere und gleichgrosse hat er gar nicht beachtet. Aber Ricky hat schon als Welpe alles angegriffen, was anzugreifen war.
Sina folgte aufs Wort. Sie ging richtig bei Fuss und war ueberhaupt total brav. Ist sie heute noch.
Wenn wir dann abends so zwei Stunden durch die Gegend getobt sind (so von 16.00 bis 18.00 Uhr), und mit Begeisterung in der Regnitz schwimmen waren (nur Sina, nicht ich dazu ist mir dieser Fluss zu schmutzig), sind wir nach Hause und haben erst mal gefuttert. Dann habe ich erst mal meine Hausarbeit erledigt, und auch mal fuer meine Nebenjobs was getan, und so gegen 22.00 Uhr sind wir noch mal losgezogen. Dabei sind wir dann meistens in unserer Stammkneipe gelandet. Sie hat genau gewusst, in welcher Kneipe sie was bekommt. In einer bekam sie immer ein Stueck Fleischwurst, in der anderen ein Paar Wiener, woanders ein paar Scheiben Wurst. Aber sie hat nie gebettelt, sie lag immer brav unter dem Tisch. Nur in einer Kneipe war sie der Meinung, sie darf rumlaufen. Aber da mochten sie auch alle Gaeste, alle habe sie gestreichelt und vor allem die Kinder waren ganz verrueckt nach ihr. Aber auch da hat sie verstanden, dass sie in einer Ecke liegen bleiben muss, wenn viel los war und ich bedient habe.
Und genau in dieser Kneipe gab es leider eine Gast, der Angst vor Hunden hat. Seine Frau und Tocher haben Sina immer gestreichelt, vor allem die Tochter ging nicht mehr von ihr weg, aber er hat es gschafft nach Sina zu treten, wenn sie zu nahe an ihm vorbei ging. Dann hat sie einen Satz gemacht, und ihn angeschaut, als wolle sie sagen: was machst Du denn?
Da haette ich mir manchmal gewuenscht, sie wuesste wozu sie Zaehne hat. Mit anderen Hunden haette er das nicht gemacht. Mein Pudel haette sich im selben Moment rumgeworfen und haette zugebissen. Aber Sina ist einfach zu brav.
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nach dem Herumtoben, fix und fertig zum ausruhen ins Gebuesch zurueckgezogen
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Blick vom Balkon: Wer kommt denn da?
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