Tiertagebuch 1 - Migo (deutsch)
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that is the story of a bird, first writen in german - english will following


Migo im Bad

....
  Migo der Nymphensittich ...
..Irgendwann war ich der Meinung ich braeuchte einen Vogel. Man sagt zwar ich habe schon einen, aber den kann man auf den ersten Blick nicht sehen.
Also Buecher gewaelzt. Wellensittich wollte ich keinen, hatte ich schon mal. Ich wollte was groesseres. Jeder hat mir erzaehlt dass Nymphensittiche wahnsinnige Schreier sind, aber mir egal, so einer musste es sein. Ein Zimmerecke fuer einen grossen Kaefig war auch vorhanden, also los.
Ich wollte also einen wildfarbenen Grauen. Diese gezuechteten weissen, geperlten und gescheckten Nymphen haben mir noch nie gefallen. Im Zoogeschaeft (ich hatte mir eines ausgesucht, in dem die Voegel abgeschirmt gehalten wurden, so dass die Kunden die Tiere zwar durch eine Glastuere sahen, aber die Voegel nicht laufend gestoert wurden) habe ich mir dann einen ausgesucht. Der Kaefig war natuerlich so gross, dass ich ihn nicht in mein Auto brachte, also war schleppen angesagt. Quer durch die Stadt und durch den Hain ab nach Hause. Da dann erst mal den Kaefig hergerichtet. Die Stangen verteilt und befestigt, Wasser und Futter eingefuellt. Dann den Vogel hineingesetzt, der erst mal doch verschuechtert war.
Die ersten drei Tage, hatte der Vogel seine Ruhe. Er konnte sich in Ruhe erst mal an die neue Umgebung gewoehnen, ich konnte Wasser und Futter von aussen austauschen, so dass er keine Stoerung im Kaefig hatte. Dann habe ich die Kaefigtuere aufgemacht.

Es dauerte dann aber noch ein paar Tage bis er den Mut fand, herauszukommen. Zuerst setzte er sich nur in die Tueroeffnung und schaute sich um. Ging zurueck, wieder in die Tuer und so weiter. Nach ein paar Tagen hat er sich wahrscheinlich gesagt, jetzt wird es probiert. Also Fluegel ausgebreitet und los. Bei den ersten paar Ausfluegen musste ich ihn immer zum Kaefig zurueckbringen, aber dann hat er den Weg gekannt. Jetzt ging es los mit dem Zaehmen und Reden lernen. Irgendwann ist er vom Kaefig direkt auf meine Schulter geflogen, als ich am Schreibtisch sass. Ich habe immer mit ihm geredet. Eigentlich wollte ich ihn Amigo nennen, diesen Namen hat er deshalb immer von mir gehoert, bis er eines Tages, als ich wieder mit ihm sprach, mir zwar interessiert zuhoerte und dann aber laut und deutlich mit Migo antwortete.
Naja ok. Wenn er unbedingt diesen Namen wollte.

Nachdem Migo endlich zahm war, wurde der Kaefig nur dann geschlossen, wenn die Fenster und Balkontueren offen waren, ansonsten hatte er immer Freiflug. Tagsueber sass er immer neben dem Hamsterkaefig (der Hamster war sein bester Freund) und wartete, dass der Hamster aufwachte und mal aus seinem Schlafhaus kam. Ansonsten hat er tagsueber viel geschlafen.
Gesprochen hat er nicht viel, aber dafuer hat er mit Begeisterung gepfiffen. Sein Lieblingslied war der River-Quai-Marsch. Den konnte er stundenlang pfeifen, am allerliebsten wenn Besuch da war, weil da kann man so schoen angeben und wird auch noch gelobt.
Er war auch immer gut gelaunt, nur einmal war er total beleidigt. Ich lag in der Badewanne und er ist durch die Wohnung geflogen und hat mich gesucht. Ich rief im zu, komm her ich bin im Bad. Er kam hereingeflogen und wollte auf meiner Schulter landen. Dumm gelaufen. Er ist natuerlich abgerutscht und ins Wasser gefallen. Da hat ihm gar nicht gepasst. Er hat zwar gerne geduscht, aber in soviel Wasser wollte er nicht. Er hat sich dann erst mal ein paar Stunden in seine Schmollecke sprich Kaefig zurueckgezogen und wenn ich ihn angesprochen habe, hat er sich beleidigt weggedreht. Am naechsten Tag war wieder alles gut, aber der Badewanne ist er von da an aus dem Weg gegangen.
.......

Jetzt kommt der zweite.
Dummerweise werden Goldhamster nicht sehr alt, und meiner war schon ueber zwei Jahre als ich Migo heimbrachte. Dann mit fast vier Jahren musste ich den Hamster einschlaefern lassen. Damit Migo nicht so allein war beschloss ich einen zweiten Nymphensittich anzuschaffen.
Als ich diesem mit nach Hause brachte war Migo total aufgeregt. Er merkte, dass in dem Karton was Lebendiges war.
Da Migo schon auf meiner Schulter sass, das war naemlich ein Ritual, jeden Tag wenn ich in die Wohnung kam, kam er mir schon entgegengeflogen um zu schmusen, konnte ich den Karton an der Kaefigtuere oeffnen und den neuen Vogel in den Kaefig lassen.
Dann habe ich die Kaefigtuere erst mal zugemacht, damit die beiden sich erst mal nur ansehen konnten. Man weiss ja nie, wie die Reaktion der Voegel ist. Ich habe auch schon erlebt, dass ein neu hinzukommender Vogel von den anderen angegriffen wurde. Aber Migo wollte gar nicht kaempfen. Im Gegenteil, er ist um den ganzen Kaefig geklettert um dem Neuen so richtig zu sehen und hat ihn dabei gleich getauft. Der Goldhamster hiess¸ Putzi und genau so hat er gleich den Vogel angeredet. Putzi, Putzi, Putzi so ging es am laufenden Band.
Dann habe ich die Kaefigtuere aufgemacht und schon war Migo drin und hat angefangen mit seinem neuen Freund zu schmusen.
Gekauft hatte ich Putzi als Weibchen, wurde mir auch vom Verkaeufer versichert, aber bei Nmphensittichen ist es sehr schwer den Unterschied zu erkennen, im Gegensatz zu Wellensittichen, wo man es bei erwachsenen Tieren an der Schnabelhaut erkennt, muss man Nymphen schon sehr genau untersuchen, und dann findet man es auch nicht immer hundertprozentig heraus, schon gar nicht bei jungen Tieren. Nach Jahren habe ich erst von einem Zuechter erfahren, dass ich zwei Maennchen habe. Deswegen blieb auch immer der Nistkasten leer. War auch besser so, weil man zum zuechten erst mal eine amtliche Genehmigung braucht. Dafuer haben die beiden den Nistkasten total zernagt.

Nachdem Migo nun nicht mehr allein war, war er nicht mehr ganz so zutraulich, aber er kam immer noch zu mir um zu schmusen, und abends vor dem Fernseher sass er immer noch auf meiner Schulter. Irgendwann kam dann auch Putzi dazu, aber nie auf die Schulter. Sie bzw. er sass immer nur auf meiner Huefte. Dann hatten wir alle drei unseren Fernsehschlaf


.Einmal kam ich spaet nachts nach Hause, eigentlich war es schon wieder frueh, und meine erster Weg war immer ins Arbeitszimmer zu meinen Voegeln. Beide sassen im Kaefig, aber Migo liess einen Fluegel haengen. Beim genaueren Hinsehen sah ich, dass ueberall Blut war. Den Rest der Nacht durfte Migo in meiner Hand schlafen. Putzi liess ihn natuerlich nicht aus den Augen. Wahrscheinlich ist er im Dunkeln vor irgendwas erschrocken, ist im Kaefig aufgeflogen und hat sich dabei verletzt. Er war nur noch am zittern.
Am Morgen ging ich dann zum Tierarzt, und das war die groesste Gaudi. Eigentlich wollte ich Migo in den kleinen Transportkaefig setzten und Putzi zuhause lassen. Aber falschgedacht. Als ich mit Migo gehen wollte hat Putzi angefangen zu schreien wie ein Irrer. Und nicht mehr aufgehoert. Naja, da ich meinen Nachbarn dieses Geschrei nicht zumuten wollte, weil normalerweise waren meine beiden ganz still, musste ich Putzi auch mitnehmen. Aber wie?
Also einen Korb genommen, Putzi in den Transportkaefig, diesen in den Korb und Migo frei neben den Transportkaefig in den Korb. Er war ja sehr zahm und ausserdem auch verletzt (dachte ich), so dass er nicht wegfliegen konnte. Wollte er auch gar nicht. Auf dem Weg ist er schoen im Korb sitzengeblieben, erst im Wartezimmer, als er merkte, dass der Korb jetzt ruhig stand, kam er raus. Er ist auf den Rand geklettert und hat sich umgeschaut. Kam natuerlich bei den anderen Tierbesitzern gut an. Gottseidank hatte er nur Prellungen und keinen gebrochenen Fluegel.






Als ich einmal im Zoogeschaeft einkaufen war, habe ich mir natuerlich die Voegel angesehen, und da war ein wunderschoener blauer Wellensittich, der im Kaefig immer hin und her huepfte, als wollte er sagen: nimm mich mit. Als ob er mir das extra sagen musste. Ich habe ihn natuerlich gleich gekauft. Die ersten Tage hatte er einen extra Kaefig, aber nach ein paar Tagen wurde dieser weggeraeumt und er kam mit in den grossen. Er wurde dann der beste Freund von Putzi. Aber er wollte nie auf die Hand oder Schulter. Dafuer sass¸ er stundenlang mit Putzi auf dem Buecherregal. Aber leider habe die beiden dann Migo als drittes Rad am Wagen angesehen, der war schon erwachsen und hing auch an mir, so dass er immer allein rumsass waehrend die anderen beiden am schmusen waren.
Also war mein naechster Gedanke, dass noch ein Wellensittich her muss. In einem Zoogeschaeft, das es jetzt nicht mehr gibt, sah ich eine weissen Wellensittich, der immer den anderen nachhuepfte, die ihn aber nicht beachteten oder wegstiessen. Also habe ich den mitgenommen. Er kam zuhause auch erst mal in den Einzelkaefig, und hat sich gleich ueber das Fressen hergemacht.. Als ich dann am Abend von der Arbeit kam, lag er in einer Kaefigecke und hat schon fast nicht mehr gelebt. Ich sofort die Tieraerztin angerufen und konnte auch gleich hinkommen. Leider hat der Vogel aber nicht ueberlebt, und die Aerztin sagte. Der Vogel war zu sehr unterernaehrt, und hat sich bei mir dann gleich ueberfressen und das nicht vertragen. Das habe ich dann ein paar Tage spaeter in diesem Zoogeschaeft erzaehlt, ich wollte eigentlich mein Geld nicht zurueckhaben, aber als ich dann so richtig bloed angemacht wurde, von wegen, warum ich den Vogel nicht gefuettert habe, habe ich an die Geschaeftsleitung einen Brief geschrieben, der sich gewaschen hatte. Darauf kam auch prompt eine Entschuldigung und die Aussage, ich kann mir mein Geld wieder abholen.

Also habe ich mir in einem anderen Zoogeschaeft einen Harlekin-Wellensittich geholt, weiss mit tuerkisen Flecken. Aber das was ich mir vorgestellt habe, dass Migo jetzt auch einen Freund hat, war natuerlich falsch. Jetzt hatten sich die drei Jungen zusammengemacht. Meist sass Putzi in der Mitte und die beiden Wellensittiche rechts und links neben ihm und Migo war wieder allein in einer anderen Ecke.
Als wir wieder einmal zur Tieraerztin mussten, Krallenschneiden und ueberhaupt mal durchchecken, habe ich alle vier in einen kleinen Kaefig gesteckt. Der war wirklich sehr klein, da hielt mal eine Freundin von mir einen Kanarienvogel drin, und da sie dien Kaefig nicht mehr brauchte, gab sie ihn mir als Transportkaefig. Aber ihr haettet die Leute im Wartezimmer sehen sollen. Die haben sich aufgefuehrt, dass der Kaefig fuer vier Voegel viel zu klein ist, vor allem weil zwei so grosse dabei sind. Ich glaube, am liebsten haetten die mir den Tierschutzverein auf den Hals gehetzt. Ich habe es aber gar nicht eingesehen, dass ich denen erzaehlen soll, dass zuhause ein riesiger Kaefig steht, der ausserdem auch immer offen ist.

Ob es noch eine Fortsetzung von Migos Tagebuch geben wird weiss ich nicht. Nur wenn es was wirklich interessantes oder lustiges zu berichten gibt.
Also vorlaufig ENDE.